Sie möchten Ihr Kunstwerk durch Beleuchtung hervorheben, sind sich aber nicht sicher, wie Sie hierbei vorgehen sollen? Artsper hilft Ihnen bei der Auswahl der idealen Beleuchtung durch seine fachkundige Beratung!
Da es oft nicht einfach ist, die richtige Beleuchtung für ein Kunstwerk zu finden, teilen wir mit Ihnen unsere Empfehlungen für die Auswahl der richtigen Farbe, Intensität und Entfernung des Lichts für Ihr Werk.
Die Platzierung Ihres Kunstwerks
Welche Beleuchtung Sie wählen, hängt unter anderem von dem Raum ab, in dem das Kunstwerk ausgestellt werden soll.
Außerdem sollte die Platzierung auf das jeweilige Medium abgestimmt werden: Eine Leinwand beispielsweise sollte optimalerweise nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden, um die Einwirkung von UV- und Infrarotstrahlen zu vermeiden.
Jedes Kunstwerk ist einzigartig und hat unterschiedliche Eigenschaften, die bei der Auswahl der Beleuchtung berücksichtigt werden müssen:
Ölgemälde
Aufgrund der glänzenden Beschaffenheit von Ölgemälden kann es zu Reflexionen kommen, wenn diese mit Scheinwerfern oder engstrahlenden Lampen beleuchtet werden. Wählen Sie daher besser mehrere, weniger intensive Lichtquellen.
Acryl-Gemälde
Im Gegensatz zu Ölfarben sind Acrylfarben weniger glänzend. Um eine optimale Beleuchtung zu gewährleisten, stellen Sie sicher, dass der CRI Wert (Farbwiedergabeindex) des Lichts möglichst nahe bei 100 Ra liegt.
Werke hinter Glas (Aquarelle, Drucke, Fotografien usw.)
Stellen Sie sicher, dass Sie den Winkel des Lichts anpassen, um Blendungen zu reduzieren, oder wählen Sie Glas mit UV-Schutz bzw. blendfreies Glas.
Skulpturen
Skulpturen sind in Bezug auf die Beleuchtung wahrscheinlich am subjektivsten. In der Regel sollten Skulpturen aus mehreren Winkeln beleuchtet werden, damit der Betrachter die vollen Dimensionen der Skulptur erkennen kann. Eine Skulptur kann auch im Freien bei natürlichem Licht aufgestellt werden. Natürliches Licht kann Ihrer Arbeit verschiedene Blickwinkel und Perspektiven bieten, die sich im Laufe des Tages verändert.
Die Wahl der Lichtquellen
Die erste Option ist es, eine Deckenleuchte zu nutzen, die ideal ist, um Ihr Kunstwerk hervorzuheben, ohne dass die Lichtquelle an sich viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Man unterscheidet zwischen Einbau- und Aufbaustrahlern. Letztere werden oft paarweise verwendet und erlauben es, die Richtung des Lichts individuell einzustellen, um sicherzustellen, dass das Kunstwerk vollständig beleuchtet wird. Das Licht sollte weich genug sein, um zu vermeiden, dass ein Schattenbereich auf dem Kunstwerk entsteht.
Als zweite Möglichkeit können Sie das Licht von der Wand kommen lassen, indem Sie einen Wandleuchter oder eine Schiene verwendet. Wenn Sie nur ein Gemälde zu beleuchten haben, können Sie einen Wandleuchter wählen; über dem Gemälde platziert, wird dieser ein schönes, gleichmäßiges Licht von oben auf das Gemälde werfen.
Wenn Sie mehrere Werke haben, die hervorgehoben werden sollen, ist eine Schienenbeleuchtung am besten geeignet. Sie funktionieren ähnlich wie normale Deckenleuchten, sind aber einfacher zu installieren und bieten mehr Flexibilität.
Schienenleuchten oder eingebaute Deckenleuchten können auch als Streulicht dienen, wenn sie nicht direkt auf das Werk gerichtet sind. Sie können Licht auf eine weiße Wand werfen, so dass es umverteilt wird und die Werke indirekt beleuchtet. Diese Technik wird häufig in Kunstgalerien eingesetzt und ermöglicht Veränderungen im Layout der Kunstwerke, da die Wände gleichmäßig beleuchtet werden.
Die letzte Option, die Ihnen zur Verfügung steht, ist die Hervorhebung Ihrer Kunstwerke durch Tischbeleuchtung. Wenn sich das Werk auf einem Möbelstück befindet, können Sie eine oder mehrere Lampen in der Nähe des Kunstwerks platzieren. Um unerwünschte Schatten zu vermeiden, wählen Sie Glühbirnen mit geringer Wattzahl, um eine angenehme Atmosphäre rund um das Kunstwerk zu schaffen.
Je nach Winkel des Lichts können Werke mit unregelmäßigen Oberflächen, wie z. B. strukturierte Acryl- oder pastose Ölgemälde, durch den Schattenwurf ihrer Farben beeinträchtigt werden. Achten Sie darauf, dass der Winkel der Beleuchtung so eingestellt ist, dass die entstehenden Schatten minimiert oder betont werden, je nachdem, wie das Werk präsentiert werden soll.
Idealerweise sollten die Lampen so platziert werden, dass der Lichtstrahl die Mitte des Kunstwerks erreicht, wenn die Leuchte in einem Winkel von 30 Grad eingestellt ist. Ein niedrigerer Winkel verursacht zu viele Schatten und ein höherer Winkel führt zu Blendung.
Auswahl der Leuchtmittel
Wählen Sie - wenn möglich - LED-Lampen, da diese wenig Wärme und Strahlung abgeben und daher perfekt geeignet sind, um die Farben eines Gemäldes zu verstärken, ohne eine Beschädigung zu riskieren. Die idealen Leuchten sind eher weich und geben keine UV-Strahlen ab.
Wählen Sie eine LED mit einer Farbtemperatur von 2700K und einem Farbwiedergabeindex (CRI) von 95 oder höher. Beachten Sie, dass LEDs von niedriger Qualität mitunter hartes, fahles Licht erzeugen.